Bestimmt saßen unsere Ur-urahnen schon vor ihren Höhlen und wünschten sich schneller voranzukommen als per pedes, also zu Fuß. Doch wie war das am Besten zu bewerkstelligen?
Sympathieträger von klein auf
Sicherlich lag damals schon ein Hauch von Cowboyromantik in der Luft, auch wenn noch keiner den taff im Sattel sitzenden Marlboromann kannte. Durch den Einfluss des Menschen, der um 3 500 vor Christus begann, Wildpferde als Haustiere zu halten, entwickelte sich erst diese Vielzahl der heutigen Hauspferde. Noch in Windeln geschnürt tollen bereits die Kleinsten mit ihrem Steckenpferd durch Haus, Hof und Garten und der Wunsch nach »Mami, schenk mir ein Pferdchen«, und zwar ein echtes, wird in diesen Tagen bereits iniziert.
Der Traum eines jeden jungen Mädchens, Profi-Reiterin zu werden, wird dann später in der Schmiede des Reitlehrers in die Wege geleitet. Da lernt man dann, dass Reiten nicht so einfach ist, wie es aussieht. Manche Menschen denken sogar, der Reitsport wäre eine unsportliche Angelegenheit. Doch weit gefehlt.
Das Leichttraben auf dem Pferd ist sehr anstrengend. Auf und ab im richtigen Rhythmus und Schritt. Auch das Galoppieren ist nicht ganz so einfach, denn man muss das Pferd bei jedem Schritt treiben. Nebenbei gehören noch Dressur-und Springreiten, Military, Gespannfahren und der Mannschaftssport Polo zum Reitsport.
Hat man das Glück, in Reiterferien gehen zu dürfen, lernt man viel über die Zuwendung und das Vertrauen zum Pferd, ebenso, dass Angst vor dem Tier fehl am Platz ist. Die Theorie erzählt uns, dass das heutige Hauspferd vom Przewalskipferd abstammt.
Glücksgefühle im Pferdestall
Hauspferde unterteilt man in vier Gruppen: Vollblut, Warmblut, Kaltblut und Ponys. Auf diese Gruppen verteilen sich hunderte verschiedener Pferderassen, deren Anzahl und Erscheinungsbild sich ständig ändert. Es gibt das männliche Pferd, den Hengst, das kastrierte, den Wallach, das weibliche Pferd, die Stute und das junge Fohlen, auch Füllen genannt. An Farben treten braun (Brauner, Falbe), weiß (Schimmel), Apfelschimmel, Fliegenschimmel, schwarz (Rappe), fuchsfarbig (Fuchs) und bunt (Schecke) auf. Das ist alles sehr lehrreich. Aber am schönsten jedoch ist die Praxis. Und wer mag da bei all der Anstrengung nicht an die höchsten Glücksgefühle im Pferdestall denken?!
In diesem Sinne also, denn es gilt immer noch der gute alte Poesiespruch: Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. (ZmS)
Eva Keppeler , Katharina Turak, Elena Füger, Kepler-Gymnasium Tübingen, Klasse 8a