REUTLINGEN. Wir waren zu Gast beim Gartenclub der Klassen 4 und 5 bei uns an der Schule. Die Schüler hatten Besuch vom Umweltbildungszentrum Listhof in Reutlingen. Normalerweise gehen Schulklassen ja dorthin, um mehr über Tier- und Umweltschutz zu erfahren. Unsere Schule hat aber seit vergangenem Schuljahr eine besondere Kooperation mit dem Listhof. Letztes Jahr wurden Vogelnistkästen gebaut, die jetzt um unsere Schule herum an den Bäumen hängen.
Diese Nistkästen hängt man aber nicht nur einfach auf und das war es dann, man muss sie auch regelmäßig kontrollieren und säubern. Deshalb kamen Mitarbeiter vom Listhof zu uns und haben mit den Schülerinnen und Schülern die Nistkästen abgenommen und kontrolliert. Die Leute vom Listhof schauten mit den Kindern nach, ob sich Vögel eingenistet hatten oder was man in den Nestern finden konnte. Im ersten Kasten waren ein Nest und ein kleines Ei. Die nächsten beiden waren leer. Im vierten war wieder ein Nest – aber dieses mal ohne Ei. Ilona Schrimpf vom Listhof meinte, dass in dem Nest eine Meise gewohnt hat. Im fünfte Nest waren nur Exkremente der Vögel. Als wir am sechsten Kasten waren, fanden wir ein Nest mit einer Baby-Blaumeise, die wahrscheinlich im Mai gestorben war. Der siebte Kasten war ganz leer.
Wir haben Ilona Schrimpf vom Listhof noch ein paar Fragen gestellt.
ZMS: Wie oft gehen Sie in eine Schule, um den Schülern etwas zu erklären?
Ilona Schrimpf: So ein Besuch ist etwas Besonderes. Normalerweise kommen die Klassen zu uns.
Und wie viele Klassen kommen jede Woche zum Listhof?
Schrimpf: Pro Tag sind es etwa drei bis vier Klassen. Im Winter sind es natürlich weniger.
Wieso arbeiten Sie mit den Schülern an den Nistkästen?
Schrimpf: Damit sie verstehen, warum Vögel Nistkästen brauchen und wie man sie ausmistet. Damit Kinder wissen, wie Naturschutz geht. Es ist auch interessant, welche Vögel die Nistkästen nutzen.
Joelle Mayer und Tarik Kemikli, Minna-Specht-Gemeinschaftsschule,Reutlingen, Klasse 7c
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