MÖSSINGEN. Kinder surfen gerne im Netz, sie chatten in Facebook schauen sich Videos auf Youtube an. Oder schauen einfach im Internet ihre Lieblingsendung. Dort bekommen sie dann Nachrichten, dass sie zum Beispiel 100 Gratis-SMS oder einen Gratis-Song bekommen. Mit nur einem leichtgläubigen, falschen Klick flattert eine sehr teure Rechnung in den Briefkasten.
Auch auf Hausaufgaben-Seiten kommen Schüler oft nur an die richtigen Inhalte, wenn sie ein Abo bestätigen. Am Anfang ist dieses meist kostenlos - doch nach einem Monat kommen die Rechnungen und dann müssen meist die Eltern zahlen. Ein Schüler erzählte mir, dass er Spiele für seine Playstation aus dem Internet herunterladen wollte. Dazu musste er nur seine Daten eingeben: Name und Adresse, bei der Rubrik Alter gab es das Geburtsjahr 1997 nicht - es ging erst bei 1995 los, also gab er das an und schon war er für die Firma 18. Er habe nicht gewusst, erzählte er, dass er damit auch ein Abo bestätigt hatte und nun monatlich sieben Euro zahlen musste. Seine Eltern gingen zum Anwalt - und mussten schließlich nicht zahlen, denn ein solcher Abo-Vertrag ist mit Minderjährigen gegenstandslos. (ZmS)
Simon Grundmann, Firstwald-Gymnasium Mössingen, Klasse 8a