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Abhängen, spielen, Spaß haben

REUTLINGEN. Das Jugendhaus in Orschel-Hagen wird von Kindern und Jugendlichen besucht. Aber nicht, um dort einfach nur abzuhängen, sondern auch, um an verschiedenen Kursen teilzunehmen. Das Jugendhaus wurde 1965 am Dresdner Platz gebaut und diente in erster Linie für jugendpflegerische Aufgaben, aber auch für kulturelle Veranstaltungen. Die zentrale Lage der Räumlichkeiten im Zentrum des Stadtteils bietet die Möglichkeit, jugendliches Leben als Teil des Stadtteils zu betrachten.

Das Jugendhaus verfügt über sieben Räume, die jeweils verschiedene Interessengruppen ansprechen. Im 1. Stock befindet sich die Küche, die mit einem Sofa und einem Fernseher ausgestattet ist. An den Wochenenden organisieren die Jugendlichen in der Küche häufig »LANs«. Hier werden Computer lokal miteinander vernetzt, um miteinander zu spielen.

Am Wochenende LAN-Partys

Daneben ist der Computerraum. In diesem Raum kann man etwas ausdrucken oder im Internet surfen gehen. Gegenüber befindet sich der Tanzsaal, in dem eine Mädchentanzgruppe, eine Gymnastikgruppe und eine Bauchtanzgruppe trainieren. Im Werkraum können Heimwerker ihr Geschick und Talent unter Beweis stellen.

Jedoch halten sich die meisten Kinder und Jugendlichen im Saal auf, wo sie Brettspiele oder Billard und noch vieles mehr spielen können. Der Saal verfügt über eine kleine Bühne, eine Licht- und Stereoanlage, eine Leinwand und einen DVD-Player, der in einem Beamer integriert ist. Nicht zu vergessen die Theke, die mit Fotos von den Stammgästen beklebt ist.

Feste feiern

Im Büro hantieren hauptsächlich die Leiterin Britta Blöchle und Aushilfskraft Lucie Billmann. Unter anderem helfen auch Joachim Krawitsch und die Jahrespraktikantin Julia Schaufler im Jugendhaus aus. Im Keller befindet sich die Disko, in der schon manch einer seinen Geburtstag oder seinen Abschied feierte, wie Harry Hain, der als Leiter in diesem Jahr das Jugendhaus verlassen hatte.

Wöchentlich gibt es verschiedene Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Jeden Donnerstag ist »Café Schneider«. Das bedeutet: Jugendliche ab 16 Jahren können bis um 22 Uhr im Jugendhaus bleiben. Für Kinder gibt es einen kleinen Zirkus, wo sie Kunststücke lernen können und ein großes Schachbrett, das meist im Sommer vor dem Jugendhaus platziert wird.

Die nächste große Veranstaltung wird eine Weihnachtsfeier sein, zu der alle herzlich eingeladen sind. Für die Jugendlichen in Orschel-Hagen ist das Jugendhaus notwendig, da sie sonst nicht viele Freizeitmöglichkeiten haben. (ZmS)



Julia Fitze, Albert-Einstein-Gymnasium Reutlingen, Klasse 10c