REUTLINGEN. Findet man Jugendliche nicht mehr in der Kirche? Die ZmS-Teilnehmer Hakar Raji und Tamara Gutbrod vom Reutlinger Friedrich-List-Gymnasium, Klasse 9b, haben mit der Lehrerin und Pastoralreferentin Ines Spitznagel über das Thema gesprochen.
ZmS: Wie managen Sie es, gleichzeitig Lehrerin und Pastoralreferentin zu sein?
Ines Spitznagel: Für mich sind es keine zwei unterschiedlichen Sachen. Ich bin als Pastoralreferentin Lehrerin am List-Gymnasium.
Ist es schwer, Jugendliche in unserer Zeit dazu zu bekommen, in die Kirche zu gehen und sich mit Gott auseinanderzusetzen?
Spitznagel: Natürlich. Aber das Grundinteresse hat sich nie wirklich geändert. Die Frage zu Gott bleibt immer. Ich sehe den Erfolg nicht darin, dass sie jeden Sonntag in die Kirche kommen, sondern dass Jugendliche Fragen stellen und Diskussionen über Gott führen.
Was bedeutet der Jugendsonntag für Sie?
Spitznagel: Es ist für mich ein wichtiger Termin im Jahr. Es ist ja nicht nur der Gottesdienst, sondern auch die große und lange Vorbereitung. Nicht wie bei einem normalen Gottesdienst. Man kann auch mal verrücktere Dinge tun. Das Schönste ist aber, die Jugendlichen auf ihrem Weg zu unterstützen und mit ihnen unterwegs zu sein. Es entsteht Gemeinschaft und man weiß nie, was passiert. (ZmS)