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Aktuell Leserbriefe

»Zusage an Israel«

Lieber Herr J. Vollmer, vom damaligen Völkerbund (Vorgängerorganisation der UN) wurde 1922 nach der Balfour-Erklärung von 1917 dem jüdischen Volk per Abstimmung der Staatengemeinschaft eine Heimstätte im jetzigen Israel zugesichert.

Die Abstimmung mit den zuständigen Staaten erfolgte mit 33 Ja-Stimmen bei 13 Nein-Stimmen für Israel. Somit wurde damals bereits die Voraussetzung für einen Staat Israel geschaffen, das heißt: 23 Prozent des Landes westlich des Jordan sollte Israel gehören.

Als 1948 auch die neuen UN grünes Licht gaben, wurde unmittelbar danach die Staatsgründung verwirklicht. Und sofort wurde Israel von sechs arabischen Staaten der Krieg erklärt und angegriffen.

Der Groß-Mufti von damals sagte seinen Landsleuten, ihr lieben Leute müsst kurzfristig das Land verlassen, denn unsere Bomben können nicht unterscheiden zwischen Arabern und Juden. Diese 750 000 Araber, die aus dem Land flohen, wurden nicht von Israel vertrieben. Im Gegenzug mussten 800 000 Juden aus Ägypten, Syrien usw. diese Länder gezwungenermaßen verlassen. Nach der von den UN anerkannten Staatsgründung besetzte Ägypten den Gazastreifen, Jordanien fiel in Judäa und Samarien ein (Westbank) und besetzte 19 Jahre lang widerrechtlich diese Gebiete, und keine Weltgemeinschaft empörte sich und protestierte. Sie hielten sich raus, obwohl das eine illegale Besetzung war. Für Israel waren es lauter aufgezwungene Kriege, die es führen musste, um nicht zerstört zu werden, und siehe da, das kleine Israel hat die Siege davon getragen. Viele Menschen sind überzeugt, dass hier Gottes Hand mit im Spiel war.

Israel ist heute die einzige Demokratie in Nahost - aber wie kann es sich fehlerfrei verhalten, wenn es ständig von Terroristen brutal u. hasserfüllt angegriffen wird. Könnte es sein, wenn man den Arabern die Waffen nähme, dann gäbe es keinen Krieg mehr? Wenn Israel die Waffen abgeben würde, dann gibt es jedenfalls kein Israel mehr!

So wie ich Sie, Herr Vollmer, einschätze, glauben Sie nicht an den Gott der Bibel, der durch Moses zu diesem Volk der Hebräer gesprochen hat. Die Bibel jedenfalls sagt: Gott hat sich dieses Volk aus freien Stücken erwählt, mit ihm einen ewigen Bund geschlossen und ihm damals das Land Kanaan (das heutige Israel) zum Besitz bestimmt.

Diese Zusage der Verheißung, so sagt es die Bibel, gilt auch heute - und in Ewigkeit.

Theodor Mayer, Pliezhausen