Es steht außer Frage, dass der Radweg von Sonnenbühl bis zur Abzweigung zum Schloss Lichtenstein sehr gut gelungen ist. Man muss sich jedoch fragen, warum der Radweg nicht auf der rechten Seite bis zu dem bereits bestehenden und geteerten Weg in Richtung Engstingen/Traifelberg bis zur dortigen Brücke fortgeführt wurde. Stattdessen wird der Radweg auf der linken Seite hinter dem dortigen Parkplatz im Wald auf einem sehr schlechten Wald- und Feldweg in Richtung Traifelberg weitergeführt. Rennradfahrer können diesen Weg nicht benutzen und für die anderen Radfahrer ist er gefährlich. Der Weg müsste ab Ende des neuen Radweges zunächst ausgebessert und dann neu geteert werden. Wer bisher davon ausging, dass die Fortführung des Radweges unmittelbar bevorsteht, muss sich vermutlich noch gedulden. Die Nachfrage bei der zuständigen Behörde ergab, dass bisher noch keine detaillierte Planung über die Ausbesserung des Radweges beziehungsweise eine diesbezügliche Auftragsvergabe vorliegt.
Umso erstaunlicher war im Gemeindeblatt der Gemeinde Sonnenbühl vom 24. Mai unter anderem zu lesen: »Zugleich besteht mit dem neuen Radweg auch für den Alltagsradverkehr eine gute Verbindung in Richtung Kleinengstingen. Ein Mitbenutzen der stark befahrenen L 230 und der K 6732 ist dann nicht mehr erforderlich.«
Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt nur ein Wunsch, der erst zur Realität wird, wenn der genannte Weg auf der gesamten Länge so gerichtet ist, dass er alltagstauglich von »allen« Fahrradfahrern gefahrlos genutzt werden kann. Erst dann ist die Lücke von Sonnenbühl in Richtung Engstingen/Traifelberg geschlossen. Es ist nur zu hoffen, dass die Umsetzung nicht so lange dauert, wie die Planung und Fertigstellung des Radwegs von Sonnenbühl bis zum Schloss Lichtenstein.
Roland Kriegs, Sonnenbühl