Die alte Ölmühle in Walddorfhäslach wurde dieser Tage geschleift; droht der Wegstschen Mühle an der Echaz ein ähnliches Schicksal? Ein besorgter Bürger fragt an.
Hat die Stadt Reutlingen Interesse am Fortbestehen der letzten funktionierenden Sägemühle? Ist sie bereit, sich dafür finanziell zu engagieren? Sind die derzeitigen Besitzverhältnisse so, dass kaufmännisches Renditedenken hoch über dem kulturellen Wert steht? Die straßenseitige Rampe (zur Anlieferung von Stammholz) wurde demontiert und gibt nun Raum für zwei Parkplätze. Wie soll die Sägemühle künftig genutzt werden, wenn bauliche Veränderungen dies verhindern? Mindestens am traditionellen »Tag des Denkmals« war die Mühle unter den Augen ihres Erben Kurt Wegst ein faszinierendes Highlight, das zahlreiche Besucher anlockte. Sogar angehende Maschinenbau-Ingenieure ließen sich von der Feinabstimmung der Mühlentechnik begeistern. Was wird daraus? Hat das Denkmalamt ein Wort mitzureden oder darf der Immobilienmarkt tun, was er will? Welche Optionen zum Erhalt der Mühle sind denkbar? Welche Meinungen haben die Fraktionen des Gemeinderates zum Erhalt der Mühle?
Paul Rasch, Reutlingen