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Aktuell Leserbrief

»Wäre dankbar für Umsetzung«

Zum Artikel »Ganztags Tempo 30 in Pfullingen?« vom 25. April (per E-Mail)

Als Bewohner eines Bereichs für »Tempo-30-Vorschläge« wäre ich sehr dankbar für die Umsetzung dieser Vorschläge aus folgenden Gründen. Erstens: Seit der Eröffnung des Ursulabergtunnels hat das Verkehrsaufkommen und damit der Verkehrslärm stark zugenommen. Zweitens: Die Lärmwerte liegen klar im gesundheitsschädlichen Bereich (wie berichtet). Drittens: Ab Tempo 30 übertönt mit zunehmender Geschwindigkeit der Reifenlärm den Motorlärm – was offensichtlich einzelne Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nicht wissen – und beide Lärmfaktoren summieren sich. Viertens: Die Gebäudehöhen sind teilweise erheblich und die Gebäude stehen dicht am Straßenrand, wodurch der Lärm stark reflektiert wird. Fünftens: In diesen Bereichen ist die Zahl der Ampeln hoch, weshalb der Anfahrlärm hoch ist. Bei Tempo 30 würde dieser abnehmen.

Dass es durch Tempo 30 zu langen Autoschlangen wie in Unterhausen kommt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Anders als dort fließt der Hauptstrom des Verkehrs durch den Ursulabergtunnel. Vermutlich würden sich die Staus vor den Ampeln verringern bei Tempo 30 und bei entsprechender Ampeleinstellung zu flüssigem Verkehr führen, wodurch der Anfahrlärm geringer würde. Andere vorgeschlagene Maßnahmen würden sicher zu geringerer Lärmbelastung sowie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer beitragen. Die öffentliche Auslegung des Lärmaktionsplans mitsamt der Werte halte auch ich für eine gute Sache.

 

Albrecht Kaiser, Pfullingen