Zum Leserbrief von Herrn Trisolini möchte ich noch Folgendes ergänzen: Man sollte auch an die Ursache der Rattenplage denken. Diese ist meines Erachtens auch in der Tatsache zu sehen, dass hier im Hohbuch ein großes Müllproblem herrscht. Viele der Anwohner trennen keinen Müll. Gelbe Säcke liegen drei oder vier Tage nach der Abholung schon wieder auf der Straße, was heißt, dass sie dort dann rund drei Wochen bis zur nächsten Abholung liegen. Und das dann im Sommer bei brütender Hitze und direkter Sonneneinstrahlung.
In den gelben Säcken ist teilweise nicht nur das, was reingehört, sondern Essensreste und so weiter. Die Müllhäuschen werden zwar für den Müll genutzt, doch es kommt immer wieder vor, dass der Müll einfach dort auf den Boden geworfen wird, anstatt in den entsprechenden Behältern entsorgt. In den Biotonnen finden sich gelbe Säcke, Elektroschrott und Weiteres, was dort nicht reingehört. Wenn von Ratten in der Kanalisation berichtet wird, dann hat das sicher auch den Grund, dass es Menschen gibt, die ihre Essensreste in der Toilette entsorgen.
Die GWG ist bemüht, das Müllproblem in den Griff zu bekommen. Es werden nach Hinweisen auch Sonderleerungen und Sonderabholungen der gelben Säcke veranlasst, was jedoch auch wieder für jeden einzelnen Mieter mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist.
Leider gibt es sehr viele Anwohner, die trotz vielfacher Anschreiben der GWG, auf die Mülltrennung zu achten und gelbe Säcke erst zum Abfuhrtermin auf die Straße zu legen, diese einfach ignorieren und das Problem damit bestehen bleibt. Wie soll man die Mitmenschen dazu bringen, auf Mülltrennung zu achten und die gelben Säcke erstens richtig zu befüllen und zweitens erst zum Abfuhrtermin bereitzustellen sowie den Müll nicht einfach auf den Boden des Müllhäuschens zu werfen?
Ich würde mir wünschen, dass das Bewusstsein für Mülltrennung und -entsorgung größer wird und damit die Rattenplage kleiner. Es geht also nicht nur um die Beseitigung, sondern auch um Vermeidung der Rattenplage.
Dorothea Reimann, Reutlingen