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Aktuell Leserbrief

»Temporäre Einbahnstraße einrichten«

Zum Leserbrief »Ich bin entsetzt über die Verkehrsregelung« vom 10. Februar (per E-Mail)

Ich bin aktive Fahrradfahrerin und eine Mutter von drei Fahrrad fahrenden Schulkindern. Wie Herr Kuchelmeister bin ich völlig entsetzt über die anhaltend gefährliche Verkehrssituation an der Baustelle der Firma Bosch in der Tübinger Straße.

Leider bin ich selber schon sehr oft an der Baustelle in gefährliche Situationen geraten. Der Mindestabstand von 1,5 Meter wird kaum eingehalten, und das Verkehrsschild 277.1 (Überholverbot von Zweirädern) wird permanent missachtet. Und sind wir ehrlich, die 1,5 Meter können auch gar nicht eingehalten werden.

Wenn ich mit meiner 9-jährigen Tochter mit dem Fahrrad in die Stadt fahre, muss ich als menschliches Schutzschild neben ihr fahren, damit sie sicher an der Baustelle vorbei kommt. Auch hier kommt es immer wieder zu riskanten Überholmanöver.

Herr Kuchelmeister schreibt, dass die Stadt es nachvollziehen kann, dass die aktuelle Situation für Radler »unangenehm« sei. Unangenehm für Radfahrer ist es, bei Regen zu fahren, aber die aktuelle Situation auf der Tübinger Straße ist lebensgefährlich für Radfahrer. Wir sehen kein Ergebnis, das die Situation sich für Radfahrer verbessert.

Eine sichere zielführende Maßnahme wäre das Einrichten einer temporären Einbahnstraße der Tübinger Straße um die Sicherheit der Rad fahrenden Betzinger Schüler, wie auch den weiteren Radfahrern zu gewährleisten. Wie Herr Kuchelmeister bereits erwähnt, Reutlingen ist keine Fahrradstadt. Das Aufstellen eines Zählautomaten und das Stadtradeln machen das Radfahren in Reutlingen nicht sicherer und angenehmer. Ich fordere die Stadt auf, hier endlich aktiv zu werden. Die Temperaturen werden wieder wärmer, mehr Fahrradfahrer werden unterwegs sein. Es muss doch nicht erst was passieren, dass hier das Ordnungsamt/Verkehrsamt aktiv wird.

 

Pamela Teutschländer, Betzingen