"Ich gehe auf die Achalm und sehe die Stadt von Grün durchflutet …" Fast schon prosaisch. Ja, kann man zustimmen. Nur: Was hat der Bewohner am hitzeflimmernden Marktplatz von den Bäumen im Stadtpark? Genauso wenig wie der Bewohner am Tübinger Tor von den nicht Schatten spendenden Schnurbäumen. Es bleibt, wie an vielen Stellen in der Stadt, genauso heiß, schattenlos, unerträglich. Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein. Da nützt es auch nichts, wenn wir gleichauf mit Heidelberg oder Freiburg sind. Der Klimawandel ist da; und wir tun einfach nicht genug. Nicht mal eine Baumschutzsatzung schafft die Ratsmehrheit, die unsere Interessen angeblich vertritt. Da wäre auch noch der aktuelle tägliche Stau am Oskar-Kalbfell-Platz aufgrund der Sperrung der Alteburgstraße. Auch da schaffen wir es nicht, wenigstens jetzt die "Umweltspur" zu öffnen, um fließenden Verkehr hinzubekommen. Man geht nur kleine Schritte in Reutlingen. Oft auch Rückschritte. Da kann Personal- und Geldmangel keine Ausrede sein.
Lothar Grampp, Reutlingen