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Aktuell Leserbriefe

»Mit wem wurde gesprochen, was wurde geprüft?«

Vor Tagen habe ich mit viel Interesse im GEA einen Bericht über den neuen Investor im Feriendorf Gomadingen samt Hallenbad gelesen, welcher sehr gut gehalten war.

Meine Familie und ich sind seit vielen Jahren Stammgast dieses kleinen, aber feinen Hallenbades in Gomadingen, für das die Gemeinde seit Jahren einen großen Betrag aufwenden muss, um das Bad finanziell über Wasser zu halten. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht den Idealfall darstellt. Ich bin mit meiner Familie gerne Badegast. Es ist übersichtlich, familiär, die Preise sind familienfreundlich.

Unlängst habe ich dann dem Artikel des GEA entnommen, dass das Bad – das Feriendorf lasse ich mal außen vor – ab dem 1. 1. 2014 an den Investoren Wolfram Wäscher abgegeben und »luxussaniert« werden soll.

Der Gomadinger Bürgermeister Klemens Betz war wie Hermann Beck von der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart voll des Lobes über diese Aktion sowie den Investoren selbst. Man habe sich mit den Kollegen anderer Gemeinden besprochen, auch habe das Vorhaben einer Prüfung des Landratsamtes Reutlingen standgehalten.

Meine Fragen jetzt: Mit wem hat sich Herr Betz denn unterhalten? Mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden Hechingen, Leimen oder gar Winterberg oder Adelberg, wo der Investor bekannt ist wie ein bunter Hund? Was wurde vom Landratsamt Reutlingen geprüft?

Setzt man sich als Außenstehender mit dem Thema auseinander, so bekommt man ein ganz eigenes Bild. Es gibt eine Reihe von Projekten, in denen der Investor mitwirkt, die dann auf schwäbisch »da Bach naganget« oder im Anschluss immense Kosten für die beteiligten Städte und Gemeinden entstehen.

Es wäre an der Zeit, den Investoren und seine Firmen zu überprüfen, um einen eventuellen finanziellen Nachteil für die Gemeinde Gomadingen noch abwenden zu können. Jetzt ist noch Zeit.

Hans-Ulrich Pfähler, Eningen