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Aktuell Leserbrief

»Hoffen auf ein echtes Umdenken«

Zur Rubrik »Ziemlich parteiisch« (FWV) und zum Artikel »Regionalstadtbahn ab wann?« vom 17. September (per E-Mail)

Getrost dem Motto »Warum einfach, wenn’s kompliziert (und teurer) auch geht« positioniert sich die FWV Reutlingen für eine Trasse der Regionalstadtbahn durch die Lederstraße und Am Echazufer, ohne zu wissen, wie diese in den Reutlinger Hauptbahnhof ein- und ausgeschleift werden soll. Ohne Rücksicht auf bestehende und planfestgestellte Bahntrassen entlang der Panoramastraße (Honauer Bahn) und der alten Gomaringer Spange, die beide für den Bahnverkehr, auch wenn bisher nur eingleisig ausgebaut, zweigleisig gewidmet sind, müssen neue Planfeststellungsverfahren für die gewünschten Straßenbahntrassen durchgeführt und bezahlt werden.

Liebe FWV, Reutlingen ist nicht mehr die Stadt der Millionäre. Auf den alten Strecken müssten nur die notwendigen Arbeiten geplant und durchgeführt werden, wobei für beide die Ein- und Ausschleifungen beim Hauptbahnhof bereits bestehen. Und beide stehen, durch Gutachten belegt, auf den vorderen Plätzen der zu reaktivierenden Bahnstrecken im Ländle! Ich hoffe, dass auch bei den 41 Stimminhabern des Reutlinger Stadtrats »steter Tropfen den Stein höhlt« und mit den neu gewählten Stadträten ein echtes Umdenken auch zugunsten des Stadtsäckels stattfindet.

Lasst die Regionalstadtbahn in Reutlingen auf den bestehenden und gewidmeten Bahnstrecken fahren und führt dadurch auch eine zeitlich absehbare und erwartbare Realisierung des Großprojekts herbei.

 

C. Heinrich Winter, Reutlingen