Beide Artikel haben mich sehr berührt, da dieses Problem in absehbarer Zeit uns alle betrifft. Was können wir in der Bevölkerung und die Regierung dafür tun, dass diese Frage mal richtig angegangen wird?
Natürlich muss man sehen, dass es zwei verschiedene Einrichtungen sind: Die im Pflegeheim können nicht viel mehr leisten. Im Mitmach-Seniorenheim ist es möglich. Aber wie viele dieser Einrichtungen gibt es? Ich finde diese Variante des Mitmach-Seniorenheims als die für die meisten in der Bevölkerung beste Alternative, die man sich denken kann. Für diejenigen, die aktiv noch zu Hause ihren Haushalt verrichten können, ist es sicherlich was Gutes, nicht untätig rumzusitzen, sondern sich mit kleinen Aufgaben einzubringen. Es wäre eine Win-win-Situation, das Senioren-/Pflegeheim wird günstiger, Pflegekräfte könnten sich denjenigen, die Pflege benötigen, die auch mit im Senioren-/Pflegeheim untergebracht wären, mehr widmen. Auch würden unter Umständen Ärzte- und Krankenhauskosten gespart werden, da die Menschen, die sich im Heim einbringen können, eventuell weniger krank werden.
Wie könnte man im Degerschlacht ein solches Pflege-/Seniorenheim realisieren? Wäre eine Genossenschaft oder Stiftung eine Möglichkeit? Schon heute könnte man sich einige Jahre vorher anmelden. Die Kosten würden aufgerechnet und man hätte sich die qualvolle Suche, in späteren Jahren, nach einem Heim erspart.
Gudrun Dortschy, Reutlingen