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Aktuell Leserbrief

Das ewige Lied der Schadstoffvermeidung

Umweltschutz (per E-Mail)

Seit die Grünen nach Umfragen auf Wolke sieben schweben, zeigen sie nun ihr wahres Gesicht. Grün sein alleine reicht nicht. Kurios wird es aber, wenn zwei Ministerien sich gegenseitig widersprechen.

Einer ist für das sofortige Aufforsten von klimafreundlicheren Baumsorten, der andere lässt hektarweise Baumflächen abholzen, nur für die Aufstellung der Windräder mit Holzeinschlägen für die Zufahrten der riesigen Bauteile. Als Ausweichflächen für die schutzbedürftigen Wälder schlage ich die schon kahlgeschlagenen Flächen im Braunkohleabbaugebiet im Osten vor, die doch in naher Zukunft zur Verfügung stehen werden.

Die Gründe des eingebrochenen Windräderausbaus im Süden sind doch bei den Politikern zu suchen, die selbst den Behördenwirrwarr von unsinnigen Vorschriften verursacht haben.

Es wird uns auch durch immense Kraftanstrengung nicht gelingen, in dieser Zeit – sei es bis 2030 oder 2050 – die Klimaerwärmung und die Schadstoffbelastungen um mehr als 50 Prozent zu vermindern. Die Erfüllung der Pariser Klimaziele werden wir in diesem Jahrhundert nicht mehr erleben. Wenn die Polen mit ihren Kohlevorräten noch 200 Jahre heizen und Strom erzeugen werden, die Franzosen mit ihren teilweise veralteten Atommeilern zu 50 Prozent fast klimaneutral kaum CO2 ausstoßen, brauchen wir uns eigentlich kaum Gedanken machen, dass wir das Weltklima alleine retten können. Diese Aufgabe wird in Zukunft nur mit ganz Europa und wünschenswert mit der ganzen Welt geschafft werden können.

Die Argumentation der rechten Populisten ist, wen man es neutral betrachtet, gar nicht so abwegig. Sie bieten nur keine Lösungsvorschläge an. Nur dagegen zu schimpfen und lästern bringt uns keinen Schritt weiter. Die Regierungsparteien argumentieren leider auch sehr vage und nicht sehr konstruktiv.

 

Gerd Heilig, Reutlingen