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Aktuell Leserbrief

»Beste Lösung: Brennstoffzelle«

Zum Leserbrief »Der Diesel ist ein Auslaufmodell« vom 16. November (per E-Mail)

Einfach nur Zahlen in den Raum zu stellen, ist nicht zielführend. Sie vergleichen Benziner und Diesel im Verbrauch und schreiben, dass bei 100 Kilometern der Benziner 2,24 Kilogramm weniger CO2 ausstößt.

Sie haben dabei vergessen, dass ein moderner Diesel nicht acht Liter wie der Benziner im vergleichbaren Fahrzeug ausstößt, sondern weniger als 6,0 Liter (ich verbrauche durchschnittlich mit einer gehobenen Mitteklasse 5,8 Liter pro 100 Kilometer). Das Ergebnis können Sie sich selbst ausrechnen.

Europäische Dieselfahrzeuge sind, was den Verbrauch und den Wirkungsgrad betrifft, besser als die, die Sie aufgeführt haben. Diese Hersteller möchten jetzt verständlicherweise nicht hinterher entwickeln. Sie folgen dem Trend und setzen auf E-Autos. Sie wissen sicher, dass diese in der Gesamtbilanz schlechter sind als der Diesel. Wir wollen die Erde retten, das ist auch gut so, aber dann bitte die Gesamtbilanz verbessern, nur das macht Sinn.

Ihr Vorschlag, einen Hybrid zu kaufen, dies wegen 50 Kilometern E-Reichweite, dafür aber circa 150 Kilogramm mehr Gewicht im Fahrzeug für die restliche Fahrt mitzuführen, wird den Benzinverbrauch mit Sicherheit nicht verringern.

Die beste Lösung ist immer noch die Brennstoffzelle. Dafür müsste sich aber die Politik einsetzen. Wasserstoff könnte klimaneutral in Europa gewonnen werden, was zu einer großen Unabhängigkeit beitragen würde. Aber unsere Finanzministerien haben heute schon das »Hosenflattern«, wenn sie an die dadurch entgehende Kraftstoffsteuer denken.

Weiter könnte sich dann mit der Erfahrung der Motorentechnik die Haustechnik daran bedienen und wir wären auch beim Heizen unabhängig von Gas und Heizöl.

 

Wolfgang Werner, Mittelstadt