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Aktuell Leserbrief

»Bedenken und Anregungen werden ignoriert«

Zum Artikel »Spitzentreffen zum Radschnellweg« vom 20. November (per E-Mail)

Die neuerlichen Ankündigungen des Oberbürgermeisters und seiner Stadtverwaltung zum unnützen Reutlinger Radschnellweg bieten ein erschreckendes Bild der Beratungsresistenz. Die Bedenken und Anregungen des ADFC und der Initiative lebenswerte Oststadt (Ilos) sowie die Bedenken und Einwendungen engagierter, besorgter und zukunftsorientierter Bürger und Wähler werden, weil die Verantwortlichen glauben, 87,5 Prozent der Kosten als Zuschuss zu bekommen, einfach ignoriert. So nicht, keine weitere Flächenversiegelung zulasten des Klimas und der Artenvielfalt in der Stadt und der Oststadt!

Vielleicht liegt es ja auch daran, dass die Stadtoberen sich mit Artensterben und Klimawandel abgefunden haben. Weshalb sonst hat die CDU-Gemeinderatsfraktion eine südlich der Alpen heimische und nur in wenigen warmen Gebieten Deutschlands vorkommende Esskastanie und keinen Reutlinger Streifling (heimische Apfelsorte aus dem 19. Jahrhundert) gepflanzt, der dem Stadtklima und den Reutlinger Arten besser nutzen würde.

Im Übrigen erlaube ich mir nochmals darauf hinzuweisen, dass die Bahntrasse entlang der Panoramastraße nach wie vor als solche gewidmet ist und es sich daher um eine bestehende und keine ehemalige Eisenbahntrasse handelt. Darüber hinaus kann das Land diese nicht entwidmen.

 

C. Heinrich Winter, Reutlingen