Ohne Strom geht’s nicht

REUTLINGEN. Häufig geraten Menschen, die ohnehin mit ihrem Geld kaum über die Runden kommen, mit den Energierechnungen in Verzug. So ging es etwa einer vierköpfigen Familie, in der beide Elternteile viel arbeiten, aber nicht viel verdienen. Ihr Einkommen liegt knapp über der Bemessungsgrenze für Hartz-IV-Leistungen, sodass vom Jobcenter keine Unterstützung kommt. Dennoch ist das Geld zu knapp, um hohe Miet- und Nebenkosten begleichen zu können.

Als eine größere Strom-Nachzahlung fällig wurde, sah sich die Familie außerstande, die Rechnung zu bezahlen. Bei der Schuldnerberatung des Landkreises erhielt sie fachkundige Tipps, um künftig besser haushalten zu können. »GEA-Leser helfen« übernahm die Nachzahlung, um eine Stromsperre zu vermeiden und die Familie auf ihrem neuen Kurs zu unterstützen.

Vor zwei Jahren erkrankte eine Frau schwer und musste sich über längere Zeit in Behandlung begeben. »In dieser schweren Zeit hatte sie leider wenig Unterstützung«, schreibt ein Schuldnerberater der Liga der freien Wohlfahrtspflege an den Hilfsverein der GEA-Leser. »So kam es, dass Rechnungen nicht oder zu spät bezahlt wurden und viele Briefe während der Therapie unbeantwortet blieben, was unnötige Kosten verursachte.«

Mithilfe der Schuldnerberatung gelingt es ihr inzwischen, ihre Angelegenheiten zu regeln. Inzwischen kann sie sogar wieder arbeiten. Ein Teil ihres Monatslohns wird aber stets gepfändet. Eine Nachzahlung vom Stromversorger stellte für die Frau eine große Hürde dar. »GEA-Leser helfen« übernahm die Rechnung, damit ihr eingeschlagener Weg in eine schuldenfreie Zukunft nicht gleich wieder vorzeitig zu Ende ist.

Für einen jungen Mann, der nach der Trennung seiner Eltern ins Drogenmilieu abstürzte, bat eine Mitarbeiterin des Diakonieverbands um Unterstützung. Er war zu seinem Vater in eine fremde Stadt gezogen, hatte dort aber keinen Halt gefunden. Am Ende musste er wegen Drogenbesitzes ins Gefängnis.

Als er auf Bewährung freikam, zog er zur Mutter und erkrankte wenig später schwer. »Dies bereitet ihm nicht nur große Schmerzen«, schrieb die Beraterin, »es macht seine Arbeitssuche und seine Rückkehr in einen normalen Alltag auch besonders schwer.« Für dringend benötigte Winterkleidung – Jacke, Hose und Schuhe – griff ihm »GEA-Leser helfen« unter die Arme.

Schwer erkrankt ist auch die alleinerziehende Mutter zweier fast erwachsener Kinder, die sie vorwiegend alleine großgezogen hat. Beide sind inzwischen in Ausbildung. Der Mutter dagegen geht es gesundheitlich gar nicht gut: Ihre psychische Erkrankung wurde so schwer, dass sie schließlich nicht mehr arbeiten konnte und Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen musste. Die kaputte Waschmaschine, die sie gemeinsam mit ihren Kindern nutzt, konnte sie davon allerdings nicht reparieren lassen. Auch die Ausbildungsvergütung der Kinder half wenig, insgesamt ist das Geld für alle drei viel zu knapp. »GEA-Leser helfen« sorgte dafür, dass die Familie jetzt mit einer neuen Waschmaschine versorgt ist und damit eine Sorge weniger hat. (GEA)