STUTTGART. Ein neues Geparden-Geschwisterpaar erwartet die Besucher der Wilhelma in Stuttgart - und erstmals soll auch Nachwuchs folgen. Ein zu den Brüdern passendes Weibchen soll in Kooperation mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) gefunden werden, wie der zoologisch-botanische Garten am Dienstag mitteilte. Denn um dem Aussterben der Tiere entgegenzuwirken, treffe der Zoo Vorbereitungen für eine Zucht der Raubkatzen. Lange Zeit galten Geparden in Zoos den Angaben zufolge als unzüchtbar.
Die beiden Kater seien Ende des vergangenen Jahres in Stuttgart angekommen, hieß es weiter. Nach einer vorläufigen Quarantänezeit zogen die Tiere am Dienstag in ihr Außengehege ein. Geparden seien in der Natur immer stärker bedroht.
Das Geparden-Weibchen soll noch in diesem Jahr in das ursprüngliche Eisbärengehege einziehen. Den Angaben zufolge ist es wichtig, Männchen und Weibchen getrennt voneinander zu halten. Nur so würden die Tiere nicht das Interesse aneinander verlieren und sich nicht »verschwistern«, hieß es. Die Eisbärendame Corinna starb 2018. Nun wird das Gehege für die Raubkatze umgebaut. (dpa/lsw)