Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Hilzingen (Landkreis Konstanz) sind zwölf Menschen verletzt worden. Wie die Polizei am Mittwochnachmittag mitteilte, wurden fünf Schwerverletzte per Rettungshubschrauber in Kliniken gebracht. Im Einsatz waren fünf Rettungshubschrauber. Laut dem SWR kamen vier Hubschrauber aus der Schweiz. Sieben Menschen wurden demnach leicht verletzt und kamen mit dem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser. Nach Angaben der Polizei war die Explosion im Erdgeschoss des Hauses so stark, dass sich sogar der Dachstuhl des Gebäudes anhob.
Derzeit weist laut einer Polizeisprecherin alles darauf hin, dass es sich um einen tragischen Unglücksfall beim Hantieren mit entzündlichen Stoffen gehandelt hat. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Die Feuerwehren aus Hilzingen und Singen, das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei waren am Dienstagabend mit einem Großaufgebot ausgerückt.
Bei den Betroffenen handelt es sich nach Auskunft des Bürgermeisters der Gemeinde, Holger Mayer, um eine Flüchtlingsfamilie, die schon seit vielen Jahren in Hilzingen wohnt und gut integriert ist. Laut Mayer wurden einige Mitglieder der Familie bereits aus dem Krankenhaus entlassen. Für sie sei eine andere Wohnung gefunden und bereitgestellt worden. »Wir haben Betten für sie besorgt«, sagte Mayer. Die Familienmitglieder seien vom Deutschen Roten Kreuz betreut worden.
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