STUTTGART. Die Radwege entlang von Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg sind laut Verkehrsministerium überwiegend in einem guten Zustand. In einer am Freitag in Stuttgart veröffentlichten landesweiten Bewertung erhielten mehr als 60 Prozent der Radwege das Prädikat gut oder sehr gut. Etwa ein Drittel müsse saniert werden. Insgesamt seien die Radwege im Durchschnitt in einem besseren Zustand als die Landes- und Bundesstraßen, an denen sie entlang führen.
Ein Messfahrzeug zeichnete den Zustand von über 1500 Kilometern Radwege auf. Bei der Bewertung wurde auf Flickstellen, Risse, Stufen und Wurzelhebungen geachtet. Während ein ähnliches Verfahren für Straßen seit Jahren Standard ist, führte die Landesstelle für Straßentechnik im vergangenen Jahr erstmals auch eine Erhebung für Radwege durch.
Laut Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) dienen die Daten als Grundlage von Sanierungs- und Erhaltungsarbeiten. Zudem solle das Radwegnetz ausgebaut werden, so Hermann. Das Land werde die Erfassung und Bewertung des Zustands der Radwege wie bei Straßen üblich alle vier Jahre durchführen. (dpa)