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Zugausfälle reduzieren: Auch in Tübingen werden Quereinsteiger-Lokführer stationiert

Winfried Hermann
Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild
Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen), Verkehrsminister von Baden-Württemberg. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

STUTTGART. Erste Quereinsteiger haben im Südwesten ihre Ausbildung zum Bahnfahrer gestartet und sollen künftig Eisenbahnunternehmen bei Engpässen unterstützen. Heute wollen Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und der Chef der DB Regio Baden-Württemberg, David Weltzien, das neue Lokführerprojekt vorstellen, mit dem die Zahl plötzlicher Zugausfälle reduziert werden soll.

Über einen Pool sollen Unternehmen ab Sommer 2021 Lokführer anfordern können, um personelle Löcher zu stopfen. Plötzliche Zugausfälle machen früheren Angaben zufolge ein Viertel aller Ausfälle in Baden-Württemberg aus.

Im kommenden Jahr sollen zunächst 30 Lokführerinnen und Lokführer aus dem Pool zur Verfügung stehen, im Jahr 2022 dann rund 50. Die Bereitschaftstruppen sollen an mehreren Standorten zum Einsatz kommen. Kalkuliert ein Verkehrsunternehmen zu knapp, soll es Personal der Bereitschaft kostenpflichtig ausleihen können. So soll verhindert werden, dass Unternehmen im Vertrauen auf den Pool beim eigenen Personal sparen. (dpa)