Besonders viele Lehrkräfte fehlen noch an den Grundschulen. Dort sind 120 Stellen unbesetzt, an den Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen fehlen noch 135 Lehrkräfte. Deutlich besser ist die Situation an den Gymnasien. Dort sind vor Schulbeginn noch fünf Stellen vakant.
Beim Lehrermangel gibt es laut Schopper deutliche regionale Unterschiede. Besonders groß sei der Bedarf immer im Großraum Stuttgart, in der Rhein-Neckar-Region sowie im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb. »Das Wunschgebiet und die freie Stelle liegen nicht immer an einem Punkt«, sagte Schopper. So gebe es etwa entlang des Rheins und am Bodensee deutlich mehr Bewerbungen als freie Stellen. Diese Entwicklung sei durch die Durchbezahlung befristeter Lehrkräfte noch verschärft worden. Damit werde es für Lehrkräfte attraktiver, sich gegen eine feste Stelle zu entscheiden, wenn diese sich nicht am Wunschort befinde, sagte Schopper. In diesem Jahr war erstmals die Mehrzahl der befristet angestellten Lehrkräfte auch während der Sommerferien weiterbezahlt worden. Darauf hatte sich die grün-schwarze Koalition im Frühjahr geeinigt.
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