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Zinsentwicklung bringt LBS Südwest Rekord-Bausparvolumen ein

Die LBS Südwest hat im vergangenen Jahr ein so hohes Bausparvolumen wie noch nie verzeichnet. Klassisches Bausparen sei beliebter geworden, weil im Gegenzug die Zinsen auf normale Kredite wieder gestiegen seien, sagte Vorstandschef Stefan Siebert am Mittwoch in Stuttgart. Die Bausparsumme habe 2022 im Vergleich zu 2021 um etwa ein Drittel auf 11,5 Milliarden Euro zugenommen. Die Zahl der Neuverträge kletterte um gut zehn Prozent auf 135.000.

LBS Südwest
Das Logo der Bausparkasse der Sparkassen steht vor der Hauptverwaltung in Stuttgart. Foto: Bernd Weißbrod
Das Logo der Bausparkasse der Sparkassen steht vor der Hauptverwaltung in Stuttgart.
Foto: Bernd Weißbrod

In der Niedrigzinsphase der letzten Jahre seien Bausparverträge lange uninteressant gewesen, erklärte Siebert. Für eine Bausparkasse seien das schwierige Zeiten gewesen. Nutznießer der nun steigenden Zinsen seien vor allem Bausparerinnen und Bausparer, die ihre Verträge trotz gegenteiliger Expertenmeinungen vor etwa zehn Jahren abgeschlossen haben. Sie hätten damals noch von vergleichsweise hohen Sparzinsen profitiert, heute hingegen von niedrigen Darlehenszinsen. »Da sehen Sie, dass der vermeintlich Naive auch mal richtig liegen kann.«

Im laufenden Jahr rechnet die LBS Südwest mit einer soliden weiteren Entwicklung. Angepeilt werde eine Bausparsumme von insgesamt etwa zehn Milliarden Euro. Die LBS Südwest ist in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz aktiv und nach eigenen Angaben die größte der acht Landesbausparkassen in Deutschland. Bis zum September soll die Fusion mit der LBS Bayern abgeschlossen sein.

© dpa-infocom, dpa:230301-99-789234/2