In der Niedrigzinsphase der letzten Jahre seien Bausparverträge lange uninteressant gewesen, erklärte Siebert. Für eine Bausparkasse seien das schwierige Zeiten gewesen. Nutznießer der nun steigenden Zinsen seien vor allem Bausparerinnen und Bausparer, die ihre Verträge trotz gegenteiliger Expertenmeinungen vor etwa zehn Jahren abgeschlossen haben. Sie hätten damals noch von vergleichsweise hohen Sparzinsen profitiert, heute hingegen von niedrigen Darlehenszinsen. »Da sehen Sie, dass der vermeintlich Naive auch mal richtig liegen kann.«
Im laufenden Jahr rechnet die LBS Südwest mit einer soliden weiteren Entwicklung. Angepeilt werde eine Bausparsumme von insgesamt etwa zehn Milliarden Euro. Die LBS Südwest ist in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz aktiv und nach eigenen Angaben die größte der acht Landesbausparkassen in Deutschland. Bis zum September soll die Fusion mit der LBS Bayern abgeschlossen sein.
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