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»Zielscheibe auf dem Rücken«: Basketballer erwarten US-Stars

Die deutschen Basketballer werden Mannschaft des Jahres, blicken aber schon nach vorne. WM-Held Obst hat Lust, sich bei Olympia noch einmal »rumschubsen« zu lassen.

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Ein Basketball liegt auf dem Spielfeld. Foto: Swen Pförtner/DPA
Ein Basketball liegt auf dem Spielfeld.
Foto: Swen Pförtner/DPA

Als frisch gekürte Mannschaft des Jahres gab WM-Held Andreas Obst für die deutschen Basketballer die Richtung für 2024 vor. »Wir haben jetzt die Zielscheibe auf dem Rücken, wir sind jetzt die Gejagten. Einfach wird es nicht, aber wir haben auf jeden Fall die Qualität, um das selbst bestimmen zu können«, sagte Obst in der Pressekonferenz der Sieger am späten Sonntagabend. Mit dem WM-Titel von Manila ist das Team um Kapitän Dennis Schröder nicht nur für Olympia in Paris qualifiziert, sondern dort auch einer der Mitfavoriten.

Im Kurhaus von Baden-Baden wurden noch einmal Bilder vom sensationellen Halbfinal-Erfolg gegen die USA gezeigt. Bei dem Journalistenvoting landeten Schröder und Co. deutlich vor den Eishockey-Silbergewinnern und den Hockey-Weltmeistern. »Wir haben Deutschland stolz gemacht«, sagte Aufbauspieler Schröder, der per Videoschalte live aus Toronto zugeschaltet war. Der 30-Jährige ließ das Publikum mit gewitztem Auftreten schmunzeln.

Dreier-Spezialist Obst äußerte Vorfreude auf eine Neuauflage gegen die USA. »Natürlich ist es nochmal reizvoller, wenn diese Megastars auftauchen. Für einige wie LeBron James oder Stephen Curry wird es das letzte Mal auf dem olympischen Boden sein. Dass man nochmal die Möglichkeit hat, ist riesig. Das ist der Traum eines jeden Kindes. Sich ein bisschen von denen rumschubsen zu lassen, ist ganz witzig«, sagte Obst.

Die Superstars James und Curry haben bereits ihr Interesse an den Spielen in Frankreich signalisiert. Kurz vor dem olympischen Turnier (27. Juli bis 11. August) werden Olympiasieger USA und Weltmeister Deutschland am 22. Juli (20.00 Uhr) für ein Testspiel in London zusammenkommen.

ZDF-Sportchef Yorck Polus deutete in Baden-Baden an, an dieser Partie Interesse zu haben. Bei der WM in Asien war nur das Finale gegen Serbien live im ZDF zu sehen. Das denkwürdige Halbfinale gegen das US-Starensemble übertrug in Deutschland ausschließlich Magentasport.

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