STUTTGART. Wie die »Stuttgarter Nachrichten« (Dienstag) berichten, schätzt die Landesregierung, dass inzwischen mindestens 812 000 Menschen muslimischer Herkunft im Südwesten leben. Dies wäre ein Anstieg von 35 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005.
Damals rechnete man noch mit einem Anstieg von 23 Prozent bis zum Jahr 2015. Aus rechtlichen Gründen wird die Religionszugehörigkeit indes nicht systematisch erfasst. Daher beruhen die Zahlen auf Schätzungen. Wie das Blatt weiterhin schreibt, beträgt der Anteil der Muslime an der Gesamtbevölkerung demnach inzwischen rund 7,5 Prozent. 2005 waren es noch 5,7 Prozent. Bei den Schülern sei der Anteil etwa doppelt so hoch.
Nach einer bundesweiten Umfrage der Meinungsforscher von Ipsos 2016 schätzen Befragte den Anteil der Muslime in Deutschland viel höher als die reale Zahl, nämlich auf 21 Prozent.