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Zahl der Geburten auf niedrigstem Stand seit 2014

2021 war die Geburtenrate so hoch wie seit Anfang der 1970er Jahre nicht mehr. Nun aber sinken die Zahlen erneut deutlich. Die Statistiker mutmaßen über die Gründe.

Baby-Kettchen
In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Uniklinik Ulm liegt im Kreißsaal ein Kettchen für ein Baby bereit. Foto: Stefan Puchner/DPA
In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Uniklinik Ulm liegt im Kreißsaal ein Kettchen für ein Baby bereit.
Foto: Stefan Puchner/DPA

Die Geburtenzahlen in Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 2014 gesunken. Etwa 97.500 Kinder seien im Land zur Welt gekommen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag mit. Das seien rund 7000 weniger Geburten als im Jahr 2022. Die relativ niedrige Geburtenzahl sei vor allem auf eine gesunkene Geburtenrate zurückzuführen. So habe sich die durchschnittliche Kinderzahl je Frau von 1,63 im Jahr 2021 auf 1,4 im Jahr 2023 verringert.

Gründe für den Rückgang sieht das Statistische Landesamt unter anderem in der schlechteren Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufgrund des Erzieher-Mangels und bei den gestiegenen Wohnungskosten. Auch gesellschaftliche Krisensituationen könnten demnach dazu beigetragen haben.

Deutschlandweit ist die Geburtenrate in den vergangenen beiden Jahren ebenfalls deutlich zurückgegangen. Von 1,57 Kindern pro Frau im Jahr 2021 sank sie auf rund 1,36 im Herbst 2023, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Mittwoch mitgeteilt hatte.

Mitteilung des Statistischen Landesamts

© dpa-infocom, dpa:240322-99-429325/3