»Die Bilanz zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg«, sagte die Gleichstellungsministerin in Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach (CDU). »Das Unterstützungsangebot wird auch im zweiten Jahr immer mehr angenommen - entgegen den Befürchtungen und Vorurteilen, dass Männer keine Hilfe suchen würden.« Die Beratungszeiten seien wegen des großen Bedarfs mehrfach verlängert worden.
Die Mehrheit der Anrufer (61 Prozent) habe angegeben, selbst von häuslicher Gewalt betroffen zu sein, teilten die Ministerien mit. Am häufigsten vertreten sei dabei die Altersgruppe der 31- bis 50-Jährigen. In zwei Dritteln der Fälle sei psychische Gewalt gemeldet worden, körperliche Gewalt in 42 Prozent der Fälle. Aber auch sexualisierte Gewalt und Stalking spielten eine Rolle.
Betrieben wird das kostenlose, anonyme Hilfetelefon durch die man-o-mann Männerberatung in Bielefeld, die AWO Augsburg, die Sozialberatung in Stuttgart und die Tübinger Fachstelle Pfunzkerle.
Mitteilung Gleichstellungsministerium NRW
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