Baden-Württemberg geht neue Wege bei der Vermittlung von Schülerpraktika in Betrieben. Erstmals starten in den Pfingstferien die Praktikumswochen, in denen junge Leute ab 15 Jahre bei mehreren eintägige Hospitationen unterschiedliche Betriebe und Berufsfelder kennenlernen können, wie das Wirtschaftsministerium in Stuttgart mitteilte. Organisiert wird dies über eine Online-Plattform, bei denen die Betriebe ihre Angebote einstellen. Bislang nutzten bereits über 1150 Unternehmen die Möglichkeit.
Die Jugendlichen können laut Mitteilung sich über die Plattform informieren und sich so ihren Praktikumsplan zusammenstellen. Die Tagespraktika sollen vor allem in den Pfingst- und Sommerferien stattfinden. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte: »Das praktische Kennenlernen von Berufen und Betrieben ist für die Berufswahl das A und O. Dafür machen wir ein ganz neues und sehr wichtiges Angebot.«
Zugleich wird an den Schulen im Südwesten im Juli ein Schwerpunkt auf die berufliche Orientierung gelegt. Die jungen Leute könnten auch so auch im Juli an den Praktikumswochen teilnehmen. Kultusministerin Theresia Schopper (Grüne) sagte: »Viele Jugendliche sind laut Umfragen der Ansicht, dass sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz durch Corona verschlechtert haben. Das ist aber nicht richtig - die Aussichten auf eine Ausbildungsstelle sind wie in den vergangenen Jahren sehr gut.«
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