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Wo Bayern und Baden-Württemberg gemeinsame Sache machen wollen

Bayern und Baden-Württemberg wollen in der Energie-, Umwelt- und Verkehrspolitik stärker an einem Strang ziehen.

Kretschmann (l, Bündnis 90/Die Grünen) und Söder (CSU)
Winfried Kretschmann (l, Bündnis 90/Die Grünen) und Markus Söder (CSU). Foto: Britta Pedersen/Archivbild
Winfried Kretschmann (l, Bündnis 90/Die Grünen) und Markus Söder (CSU). Foto: Britta Pedersen/Archivbild

MEERSBURG. Details sollen bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung heute in Meersburg am Bodensee besprochen werden. Das bayerische Kabinett reist dazu mit dem Schiff aus Lindau an.

In der Energiepolitik wollen die beiden Landesregierungen ihre Forderung nach einem neuen Gesamtkonzept für die Stromerzeugung in Deutschland untermauern, um die Versorgungssicherheit dauerhaft zu garantieren. Im Bereich Verkehr/Mobilität setzen die beiden Süd-Länder, in denen jeweils mehrere große Autokonzerne beheimatet sind, auf verschiedene Technologien, von synthetischen Kraftstoffen über Batterie- und Hybridantriebe bis hin zu Wasserstoff.

Die Entscheidung der Bundesregierung für Münster anstelle von Ulm oder Augsburg als Standort für ein neues Batterieforschungszentrum wollen die Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne) nicht tatenlos hinnehmen. Die beiden Regierungen wollen nun auf eigene Faust aktiv werden und ein »Batterienetzwerk Süddeutschland« aufbauen. Der Förderbeitrag aus Berlin müsse einen »mittleren dreistelligen Millionenbetrag« ausmachen, hatte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) zuletzt gefordert. (dpa)