STUTTGART. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres legte die reale Wirtschaftsleistung nach vorläufigen Daten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent zu, wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte. Damit liegt Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern im Mittelfeld - allerdings unter dem bundesweiten Wachstum von 1,9 Prozent im ersten Halbjahr. Während sich der Dienstleistungsbereich im Südwesten überdurchschnittlich entwickelt hatte, hatte sich das Wachstum im wichtigen Verarbeitenden Gewerbe abgeschwächt.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr wuchs die baden-württembergische Wirtschaft preisbereinigt (real) um 2,3 Prozent, im ersten Halbjahr 2017 hatte die Wirtschaftsleistung dabei schon um 2,1 Prozent zugelegt. Für dieses Jahr hatten die Statistiker bislang ein Plus von 2,25 Prozent vorhergesagt. Da es sich bei den Berechnungen für das erste Halbjahr noch um vorläufige Zahlen handele, halte man an dieser Prognose aber fest, hieß es vom Statistischen Landesamt.
Auch im Wirtschaftsministerium bleibt man optimistisch: Trotz der außenwirtschaftlichen Risiken und Handelskonflikte zum Beispiel zwischen China und den USA gehe man weiter von einer robusten wirtschaftlichen Entwicklung für das Gesamtjahr aus. »Das Wachstum der Dienstleistungswirtschaft sowie die positive Verbraucherstimmung gleichen die etwas geringere Dynamik im Verarbeitenden Gewerbe weitgehend aus«, sagte ein Sprecher des Ministeriums. (dpa)