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Weniger Wintervögel in den Südwest-Gärten

In Baden-Württembergs Gärten und Parks sind in diesem Jahr weniger Wintervögel zu sehen gewesen.

Ein Gast nutzt das menschliche Futterangebot: Ein Buntspecht bedient sich an einem Meisenknödel. Je nach Umgebung, Nahrungsangeb
Ein Gast nutzt das menschliche Futterangebot: Ein Buntspecht bedient sich an einem Meisenknödel. FOTO: DPA
Ein Gast nutzt das menschliche Futterangebot: Ein Buntspecht bedient sich an einem Meisenknödel. FOTO: DPA

BERLIN.  Bei der alljährlichen Zählaktion »Stunde der Wintervögel« hätten Beobachter innerhalb von 60 Minuten 336 751 Vögel gezählt, teilte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Mittwoch mit. Im Vorjahr waren es mit 347 808 Vögeln gut 10 000 mehr gewesen. An erster Stelle lag dabei wie auch im vergangenen Jahr der Haussperling. Seine Zahl stieg um 17 Prozent auf fast 70 000 Tiere. Auf Platz zwei landete die Kohlmeise mit einem Minus von 22 Prozent (fast 40 000 Tiere), gefolgt vom Feldsperling, der um 15 Prozent zulegte auf 33 150 beobachtete Exemplare.

An der Zählung hatten sich mehr als 13 000 Vogelfreunde im Südwesten beteiligt und in rund 9100 Gärten und Parks gezählt. Auch deutschlandweit waren weniger Vögel gesichtet worden. Einer der Gründe dafür könnte der relativ milde Winter sein. »Damit kommen weniger Vögel in die Gärten, weil sie in schneefreien Wäldern noch genug zu fressen finden«, sagte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Bundesweit hatten 138 000 Naturliebhaber die Ergebnisse ihrer Zählungen an den Nabu gemeldet. Das war ein neuer Teilnehmerrekord seit dem Start der großen wissenschaftlichen Mitmach-Aktion im Jahr 2011. (dpa)

Link zur Nabu-Zählaktion mit der Liste für Baden-Württemberg