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Weniger Weinmost bei Südwest-Winzern

Viele Winzer kämpften im vergangenen Jahr mit Wetterkapriolen. Die Ernte fällt geringer aus als zuvor.

Weinkellerei in Württemberg
Ein Kellermitarbeiter der Lembergerland Kellerei Rosswag eG stößt in der Maischgärung Maische unter. Foto: Marijan Murat/DPA
Ein Kellermitarbeiter der Lembergerland Kellerei Rosswag eG stößt in der Maischgärung Maische unter.
Foto: Marijan Murat/DPA

Im Südwesten ist im vergangenen Jahr bei Winzerinnen und Winzern im Schnitt deutlich weniger Weinmost in die Tanks gelaufen als 2022. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart berichtete, lag der Wert von rund 210 Millionen Litern um elf Prozent unter dem des Vorjahres.

Im großen Anbaugebiet Baden gab es mit 128 Millionen Litern Weinmost eine Einbuße von sieben Prozent, berichteten die Landesstatistiker. Bei den weißen Rebsorten waren Müller-Thurgau und Grauer Burgunder vorherrschend. Bei den roten Rebsorten stach der Spätburgunder hervor.

Der Badische Weinbauverband hatte sich über die Qualität des Weinjahrgangs 2023 zufrieden gezeigt. Die Weine präsentierten sich fruchtbetont und mit moderatem Alkoholgehalt - das komme bei vielen Verbrauchern an, sagte Geschäftsführer Holger Klein.

Im separaten Anbaugebiet Württemberg betrug das Minus laut Statistik sogar 17 Prozent. Bei den roten Rebsorten wie Trollinger und Lemberger gab es demnach besonders starke Einbußen. Bei den weißen Rebsorten sei insbesondere der Riesling verbreitet. Nach früheren Branchenangaben forderte vor allem Regen im Spätsommer die Weinbauern.

Bezogen auf die Rebfläche liegen die Anbaugebiete Baden und Württemberg in Deutschland auf Platz drei und vier. Größer sind nur die Gebiete Rheinhessen und Pfalz.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:240313-99-325364/3