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Weniger Studierende beginnen mit Doktorarbeit

Im vergangenen Jahr haben in Baden-Württemberg deutlich weniger Menschen mit einer Promotion begonnen als noch im Jahr davor. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte, begannen im vergangenen Jahr 5244 Menschen ihre Promotion an einer Hochschule im Südwesten, rund zehn Prozent weniger als noch 2021. Damals lag die Zahl der neu angefangenen Promotionen bei 5841.

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Ein leerer Hörsaal an einer Universität. Foto: Sebastian Gollnow/DPA
Ein leerer Hörsaal an einer Universität.
Foto: Sebastian Gollnow/DPA

Das Wissenschaftsministerium geht davon aus, dass die hohe Zahl an neubegonnenen Promotionen im Jahr 2021 ein Ausreißer nach oben darstellt. Man vermute einen »Nachholeffekt« bei Promovierenden aus dem Ausland. »Zu Beginn der Corona-Pandemie war die internationale Mobilität weitgehend zum Erliegen gekommen. Infolgedessen ist es möglich, dass internationale Promotionsinteressierte ihren Aufenthalt an einer baden-württembergischen Hochschule oder Forschungseinrichtung um ein Jahr verschoben haben«, teilte eine Sprecherin mit. Weil der Anteil ausländischer Promovierender in Baden-Württemberg hoch sei, könnten sich Schwankungen im internationalen Mobilitätsverhalten stark bemerkbar machen.

Insgesamt liefen in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr laut Statistikamt gut 32.000 Promotionsverfahren, ein Drittel davon in den Bereichen Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften.

PM des Statistischen Landesamts

© dpa-infocom, dpa:230815-99-845517/2