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Weniger Hartz-IV-Betrugsfälle in Baden-Württemberg

Stuttgart (dpa/lsw) - In Baden-Württemberg sind im vergangenen Jahr 8466 Hartz-IV-Missbrauchsfälle aufgedeckt worden. Im Jahr davor waren es 8777, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervorgeht. 2015 lag die Zahl registrierter Betrugsfälle bei 8384, deutlich höher lag sie 2014 mit 10 141 Fällen. Bundesweit war die Gesamtzahl der festgestellten Missbrauchsfälle mit 119 541 im vergangenen Jahr nur wenig geringer als 2016 (121 464).

Insgesamt haben kriminelle Banden den Staat 2017 durch falsche Angaben für Hartz-IV-Leistungen um mindestens 50 Millionen Euro betrogen. Das berichtet die »Rheinische Post« (Donnerstag) unter Berufung auf die Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Der Leistungsmissbrauch »aufgrund bandenmäßiger Kriminalität« wurde demnach erstmals 2017 durch eine Umfrage unter den Job-Centern der Bundesagentur für Arbeit (BA) ermittelt.