Nach Gewerkschaftsangaben beteiligten sich über 3500 Beschäftigte am Warnstreik im Südwesten. Die Post sprach von rund 2100 Beschäftigten. Bundesweit seien laut einer Sprecherin etwa jede fünfte Paket- und etwa jede zehnte Briefsendung betroffen. Entsprechend könne es zu Verzögerungen bei der Abholung und Auslieferung kommen.
Verdi-Funktionär Henze sagte: »In den letzten Jahren erhielten die Aktionäre über drei Milliarden Euro, während Tausende in der Zustellung und den Verteilzentren auf dem Zahnfleisch gehen.« Die Gewerkschaft Verdi hatte seit Donnerstag zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Das Unternehmen lehnt das ab und argumentiert, dass Lohnsteigerungen nicht durch Preiserhöhungen weitergegeben werden könnten, weil der Postmarkt in Deutschland reguliert sei. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar weiter.
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