BERLIN/STUTTGART. »Doris Senger muss selbstverständlich Mitglied der AfD-Fraktion werden. Das ist man dem Wähler und auch Frau Senger schuldig«, teilte sie am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit. »Machtspielchen dürfen keine Rolle spielen.«
Die AfD-Landtagsfraktion hatte Senger die Aufnahme verweigert. Senger war im Juli für den AfD-Politiker Lars Patrick Berg, der ins Europaparlament gewechselt war, in den Landtag nachgerückt. Hinter dem Streit um Senger steckt ein seit Monaten tobender Machtkampf in der Fraktion zwischen gemäßigten Abgeordneten um Fraktionschef Bernd Gögel und Mitgliedern vom rechten Rand um Fraktionsvize Emil Sänze. Beide Lager sind in etwa gleich stark. Senger selbst ordnet sich dem gemäßigten Lager zu. »Extrempositionen vertrete ich sicher nicht.« (dpa)