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Warnstreik bei der Lufthansa: Folgen im Südwesten

Verdi ruft das Bodenpersonal der Lufthansa erneut zum Warnstreik auf. Die Airline kann daher nur einen Bruchteil ihrer Flüge in die Luft bringen. Im Südwesten sind die Folgen überschaubar.

Flughafen Stuttgart
Auf dem baden-württembergischen Landesflughafen, dem Flughafen Stuttgart, landet eine Maschine von Lufthansa. Foto: Bernd Weißbrod/DPA
Auf dem baden-württembergischen Landesflughafen, dem Flughafen Stuttgart, landet eine Maschine von Lufthansa.
Foto: Bernd Weißbrod/DPA

Der neuerliche Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa hat im Südwesten voraussichtlich nur geringe Folgen. Die vier für Dienstag geplanten Lufthansa-Zubringerflügen nach Frankfurt sind bereits annulliert worden, wie eine Sprecherin des Stuttgarter Airports am Montag mitteilte. Von den vier vorgesehenen Verbindungen von Stuttgart nach München wurden demnach bislang zwei gestrichen. Die Sprecherin bat betroffene Passagierinnen und Passagiere, sich direkt mit der Lufthansa oder ihrem Reiseveranstalter in Verbindung zu setzen.

Am Flughafen Friedrichshafen sind für Dienstag drei Lufthansa-Abflüge geplant, allesamt nach Frankfurt. Davon war am Montagmittag einer gestrichen, wie aus einer Übersicht auf der Website des Flughafens hervorgeht. Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ist von dem Warnstreik nicht betroffen.

Die Gewerkschaft Verdi hatte am Sonntag zu dem Warnstreik aufgerufen. Die Lufthansa kann daher nach eigener Einschätzung nur 10 bis 20 Prozent des geplanten Programms in die Luft bringen. Bei der ersten Warnstreikwelle vor knapp zwei Wochen waren insgesamt rund 900 Flüge ausgefallen, mehr als 100.000 Passagiere hatten umplanen müssen.

Der neue Warnstreik soll bereits am Montag um 20.00 Uhr beginnen - und zwar bei Kräften der Technik, der Logistik, der Fracht und der IT. Am Dienstagmorgen um 4.00 Uhr folgt dann bis Mittwochfrüh das Bodenpersonal der Lufthansa an den Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart. D

Hintergrund des Ausstands sind die konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die nach Angaben von Verdi rund 25.000 Beschäftigten am Boden. Der Konzern spricht von rund 20.000 Beschäftigen. Die Tarifverhandlungen sollen an diesem Mittwoch fortgesetzt werden. Verdi bezeichnete die zweite Warnstreikwelle als notwendig, weil die Lufthansa in der vorangegangenen Verhandlung keine Anstalten gemacht habe, ihr vorliegendes Angebot nachzubessern.

Abflüge Bodensee-Airport

© dpa-infocom, dpa:240219-99-46057/2