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Warnstreik am Flughafen Stuttgart am Freitag

Am Flughafen Stuttgart müssen sich Passagiere am Freitag wieder auf erhebliche Behinderungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi rief die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle zu einem Warnstreik auf. Sie sollen ihre Arbeit in der Nacht von Donnerstag auf Freitag niederlegen, teilte Verdi am Mittwoch mit. Der Warnstreik solle in der Nacht von Freitag auf Samstag enden. Laut Verdi kann es im Zusammenhang mit dem Warnstreik zu längeren Wartezeiten, Flugausfällen oder -streichungen kommen.

Luftverkehr im Dauerstress
Ein Flugzeug des Typs Airbus A320 Neo startet am frühen Morgen vom Flughafen in Stuttgart. Foto: Christoph Schmidt
Ein Flugzeug des Typs Airbus A320 Neo startet am frühen Morgen vom Flughafen in Stuttgart.
Foto: Christoph Schmidt

Auch an den Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf und Hamburg kündigte die Gewerkschaft Warnstreiks an. Rund 100.000 Fluggäste sind dort nach Angaben des Flughafenverbands ADV betroffen. Der Hamburger Flughafen kündigte etwa an, dass wegen des Warnstreiks am Donnerstag und Freitag alle Abflüge gestrichen würden.

Hintergrund der Warnstreiks sind die Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen. Ein schriftliches Angebot des BDLS sei unzureichend und nicht einigungsfähig, betonte die Gewerkschaft. Die Verhandlungen sollen am 27. und 28. April fortgesetzt werden.

© dpa-infocom, dpa:230419-99-372722/2