Der langjährige Präsident des Weinbauverbands Württemberg, Hermann Hohl, ist am Samstag im Alter von 68 Jahren gestorben. Die Beisetzung sei am Samstag dieser Woche geplant, teilte der Verband am Montag mit.
Hohl wurde nach Verbandsangaben erstmals 1991 zum Präsidenten gewählt. Der Verband hat rund 11.000 Mitglieder im Anbaugebiet Württemberg. Es ist das viertgrößte deutsche Gebiet und nach Verbandsangaben das einzige, in dem mehr Rot- als Weißwein erzeugt wird. Der Südwesten hat mit Baden ein weiteres großes Anbaugebiet.
Ein Anliegen Hohls war es, den Weintourismus zu fördern, um Winzerinnen und Winzern ein zusätzliches Standbein zu schaffen. So wurde der Württemberger Weinradweg eingerichtet. Die Familie Hohl betreibt dem Verband zufolge einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Weinbau in Obersulm-Willsbach (Kreis Heilbronn).
Auch die CDU Baden-Württemberg trauert um Hohl, wie deren Vorsitzender Manuel Hagel erklärte. »Hermann Hohl hat sein Leben seiner Heimat und dem Erhalt unserer Kulturlandschaft gewidmet. Gerade auch den Erhalt unserer Steillagen hat er zu seinem Projekt gemacht«, sagte Hagel laut Mitteilung.
Informationen auf der Seite des Verbands zu Hohl
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