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Württembergs Weinbaupräsident Hohl gestorben

Er war ein wichtiger Ansprechpartner für Winzer und Politiker im Südwesten. Nun trauert der Weinbauverband Württemberg um seinen Präsidenten.

Hermann Hohl
Der Präsident des Weinbauverbandes Württemberg, Hermann Hohl, steht am 27.01.2016 vor dem Gebäude des Verbandssitzes in Weinsberg Foto: Wolf Von Dewitz/DPA
Der Präsident des Weinbauverbandes Württemberg, Hermann Hohl, steht am 27.01.2016 vor dem Gebäude des Verbandssitzes in Weinsberg
Foto: Wolf Von Dewitz/DPA

Der langjährige Präsident des Weinbauverbands Württemberg, Hermann Hohl, ist am Samstag im Alter von 68 Jahren gestorben. Die Beisetzung sei am Samstag dieser Woche geplant, teilte der Verband am Montag mit.

Hohl wurde nach Verbandsangaben erstmals 1991 zum Präsidenten gewählt. Der Verband hat rund 11.000 Mitglieder im Anbaugebiet Württemberg. Es ist das viertgrößte deutsche Gebiet und nach Verbandsangaben das einzige, in dem mehr Rot- als Weißwein erzeugt wird. Der Südwesten hat mit Baden ein weiteres großes Anbaugebiet.

Ein Anliegen Hohls war es, den Weintourismus zu fördern, um Winzerinnen und Winzern ein zusätzliches Standbein zu schaffen. So wurde der Württemberger Weinradweg eingerichtet. Die Familie Hohl betreibt dem Verband zufolge einen landwirtschaftlichen Betrieb mit Weinbau in Obersulm-Willsbach (Kreis Heilbronn).

Auch die CDU Baden-Württemberg trauert um Hohl, wie deren Vorsitzender Manuel Hagel erklärte. »Hermann Hohl hat sein Leben seiner Heimat und dem Erhalt unserer Kulturlandschaft gewidmet. Gerade auch den Erhalt unserer Steillagen hat er zu seinem Projekt gemacht«, sagte Hagel laut Mitteilung.

Informationen auf der Seite des Verbands zu Hohl

© dpa-infocom, dpa:240311-99-300500/3