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Würth trotz Rückgang beim Betriebsergebnis zufrieden

Beim Handelskonzern Würth gibt man sich mit dem Geschäftsjahr 2023 zufrieden. Wachstum soll es auch 2024 geben - unter einer Voraussetzung.

Würth-Gruppe
Ein Mitarbeiter des Handelskonzerns Würth schiebt einen Kommissionierungswagen durch einen Gang in der Logistik. Foto: Marijan Murat/DPA
Ein Mitarbeiter des Handelskonzerns Würth schiebt einen Kommissionierungswagen durch einen Gang in der Logistik.
Foto: Marijan Murat/DPA

Der Handelskonzern Würth kann trotz eines Rückgangs beim Betriebsergebnis gut mit dem Geschäftsjahr 2023 leben. Mit 1,4 Milliarden Euro lag das Betriebsergebnis vor Steuern nach vorläufigen Zahlen unter dem Vorjahreswert von 1,6 Milliarden Euro, wie die Würth-Gruppe aus Künzelsau im Nordosten Baden-Württembergs am Donnerstag mitteilte. Es handele sich dabei aber immer noch um das zweitbeste Betriebsergebnis in der Geschichte des Unternehmens. Das Nettoergebnis will Würth auf der Bilanzpressekonferenz Mitte Mai veröffentlichen.

Einen Rekord fuhr das für Montage- und Befestigungsmaterial wie etwa Schrauben bekannte Unternehmen beim Umsatz ein. Hier knackte Würth mit 20,4 Milliarden Euro die im Vorjahr noch knapp verpasste 20-Milliarden-Euro-Marke. 2022 waren die Erlöse noch um rund 17 Prozent gewachsen. Im vergangenen Jahr fiel das Umsatzwachstum mit 2,4 Prozent deutlich verhaltener aus.

Vor dem Hintergrund eines Marktumfelds mit abkühlender Konjunktur, Inflation und einem gestiegenen Zinsniveau sei er mit dem Ergebnis immer noch sehr zufrieden, sagte Würth-Chef Robert Friedmann.

Herausforderndes Jahr 2024

»Wir glauben, dass dieses Jahr eine Herausforderung wird«, sagte Friedmann. Er gehe von einem mittleren einstelligen Wachstum aus, allerdings unter der Voraussetzung, dass im zweiten Halbjahr eine wirtschaftliche Belebung einkehrt. Beim Betriebsergebnis werde es das Ziel sein, dieses stabil zu halten, sagte Finanzchef Ralf Schaich.

Für den Konzern arbeiten aktuell nach eigenen Angaben mehr als 87 000 Menschen. Im vergangenen Jahr seien 1410 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neu hinzugekommen.

© dpa-infocom, dpa:240118-99-658666/3