Das EM-Spiel der Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn am frühen Mittwochabend in Stuttgart hat das Potenzial, den Berufsverkehr auch in anderen Städten durcheinanderzubringen. Weil viele Pendler fast gleichzeitig den Arbeitsplatz verließen, um pünktlich zum Anpfiff zu Hause zu sein, führe das zu einer Verkürzung und Verdichtung des abendlichen Berufsverkehrs, heißt es vom Verkehrsdatenanbieter TomTom. Dadurch steige das Staurisiko, wie auch Daten von der letzten EM im Jahr 2021 zeigen.
TomTom hat dafür den Verkehr in rund zwei Dutzend Städten am Tag des damaligen Spiels Deutschland gegen England mit einem normalen Tag verglichen. In gut der Hälfte der Städte ergab sich dabei eine deutlich größere Stauspitze in der Zeit vor dem Anpfiff, als dies bei normalem Berufsverkehr der Fall gewesen wäre.
Der Effekt zeigte sich allerdings nicht in allen Städten. Die Auswirkungen würden auch jetzt wohl von Stadt zu Stadt unterschiedlich ausfallen, hieß es. »In kleineren Städten sind die Auswirkungen oft stärker, während in größeren Städten die Verkehrsmuster variabler sein können. Der Höhepunkt des abendlichen Verkehrsaufkommens wird jedoch im Allgemeinen dennoch übergreifend zwischen 17 Uhr und 18 Uhr erreicht.« Am Morgen erwartet TomTom dagegen keine besondere Stau-Häufung.
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