Bei den Volleyballerinnen des Allianz MTV Stuttgart geht der Blick nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League bereits auf das nächste Highlight. Es dürfte kein Problem werden, den Schalter schnell umzulegen, sagte Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema vor dem Finale des DVV-Pokals der Deutschen Presse-Agentur. »Die Mannschaft ist mental stark«, erklärte die 36-Jährige. »Wenn, wird es eine Frage der Kräfte. Wir haben schon ein Mammutprogramm zu absolvieren. Aber wir sind zuversichtlich.«
Am Mittwoch hatten die Stuttgarterinnen mit 1:3 (15:25, 15:25, 25:23, 19:25) beim türkischen Spitzenclub Fenerbahce Istanbul verloren und so nach dem überraschenden Sieg im Hinspiel den erstmaligen Einzug ins Halbfinale der Königsklasse verpasst. Am Sonntag (13.30 Uhr/SWR) treffen sie im Endspiel des DVV-Pokals in Mannheim auf den SC Potsdam.
Es könne für ihre Mannschaft ein Vorteil sein, dass sie in Istanbul nun schon in so einer großen Halle und vor so einer stimmungsvollen Kulisse gespielt hat, meinte Oszvald-Renkema. Die türkischen Fans hätten durchaus Eindruck hinterlassen. »Man hat schon gesehen, dass wir lange gebraucht haben, ins Spiel zu kommen«, so die Niederländerin. »Phasenweise hatten wir Fenerbahce dann am Rande der Verzweiflung. Das war dann schon toll. Aber in Summe haben wir nicht das perfekte Spiel abgeliefert, das nötig gewesen wäre.«
Nach der ersten Enttäuschung überwiege bei den deutschen Meisterinnen der Stolz, erklärte Oszvald-Renkema. Fenerbahce sei schließlich der Favorit gewesen. Viel Zeit zu hadern bleibt dem Team von Trainer Konstantin Bitter angesichts des nächsten Knallers auch nicht.
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