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Volkshochschulen fordern mehr Landeszuschüsse für Kurse

Geldbeutel
Der Blick in den Geldbeutel. Foto: dpa
Der Blick in den Geldbeutel.
Foto: dpa

STUTTGART. Die Nutzer von Weiterbildungsangeboten sollen nach dem Willen des Volkshochschul-Verbandes endlich weniger zahlen müssen. Die Landesregierung müsse die jahrelange Benachteiligung baden-württembergischer VHS-Nutzer durch eine Förderung beenden, die die Gebühren auf Höhe des Bundesschnittes sinken lasse, betonte Verbandsdirektor Hermann Huba am Mittwoch in Stuttgart. In Baden-Württemberg liegen die Kursgebühren nach VHS-Angaben fast 25 Prozent über dem Bundesschnitt. Trotz eines Weiterbildungsvertrages mit dem Land sei das dort festgelegte »Nahziel« einer bundesdurchschnittlichen Förderung in den vergangenen Jahren nicht erreicht worden, monierte Huba.

Die auch kommunal finanzierten 169 Volkshochschulen im Land mit ihren jährlich mehr als zwei Millionen Teilnehmern seien dann auf die Jahre 2020/21 vertröstet worden. Doch im Entwurf der Landesregierung zum neuen Doppelhaushalt seien nur zusätzliche Mittel von rund 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Nach Hubas Worten wäre das Doppelte nötig. Ein weiteres Verschieben sei unzumutbar. »Auf das Wort einer Ministerin, auf das Wort einer ganzen Landesregierung muss man sich verlassen können.«

Für eine große und wachsende Zahl von Menschen schließe die hohe Eigenbeteiligung politische und kulturelle Bildung, Umweltbildung, gesundheitliche und fremdsprachliche Bildung und auch berufliche Weiterbildung aus, sagte Huba. Das widerspreche auch dem grün-schwarze Koalitionsvertrag. »Lebenslanges Lernen ist der Schlüssel zur Teilhabe an unserer Gesellschaft und ihrer Entwicklung«, heißt es dort. Dennoch belege Baden-Württemberg hinsichtlich der Landesförderung bundesweit den 13. Platz. (dpa)

Koalitionsvertrag S. 33 zur Weiterbildung

VHS-Argumente