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Vogelgrippe-Maßnahmen im Karlsruher Zoo enden

Der Ausnahmezustand im Karlsruher Zoo wegen eines Vogelgrippe-Ausbruchs hat nach rund zweieinhalb Monaten ein Ende. Dank zig ausschließlich negativer Tests könnten die letzten Einschränkungen wie Desinfektionsmatten an Eingängen, Absperrungen vor Volieren und die Schließung des Exotenhauses aufgehoben werden, teilte die Stadt am Donnerstag mit. »Das ist für uns die beste Nachricht des Jahres«, sagte Zoodirektor Matthias Reinschmidt.

Maßnahmen gegen Vogelgrippe im Karlsruher Zoo
Ein Mitarbeiter des Karlsruher Zoo füttert in einem Schutzanzug Pinguine. Foto: Uli Deck
Ein Mitarbeiter des Karlsruher Zoo füttert in einem Schutzanzug Pinguine.
Foto: Uli Deck

Anfang Februar war die hochansteckende Form der auch Geflügelpest genannten Infektionskrankheit im Zoo nachgewiesen worden. Etwa 90 der rund 700 Vögel aus dem Bestand infizierten sich, 27 starben. Davon betroffen waren vor allem Hawaiigänse und Pelikane. Mehr als vier Wochen hatte der Zoo komplett schließen müssen.

Dank einer Ausnahmegenehmigung mussten aber keine infizierten Tiere vorsorglich getötet werden - eine deutschlandweit bis dahin einmalige Entscheidung und ein Testlauf auch für andere Tierparks. Unter hohen Sicherheitsmaßnahmen kümmerten sich die beiden Zootierärzte Marco Roller und Lukas Reese sowie zahlreiche Tierpflegerinnen und -pfleger um die Vögel. Diese waren zwischenzeitlich in mehr als zwei Dutzend Einheiten voneinander getrennt und teils in Ställen untergebracht. »Es war ein enormer Aufwand. Über Monate haben wir um unseren Vogelbestand gekämpft, es hat sich aber gelohnt«, sagte Reese.

Informationen über das Virus

Geflügelpestfälle in Deutschland

Mitteilung über Schließung in Karlsruhe

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