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Vier mutmaßliche Drogendealer hinter Gittern

Drei Teenager und ein 49-Jähriger sitzen wegen des Verdachts auf florierenden Handel mit Betäubungsmitteln in Untersuchungshaft. Die 16-, 18- und 19-jährigen Beschuldigten sollen dabei bandenmäßig Geschäfte abgewickelt haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Mannheim am Mittwoch mitteilten. Wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr erließ ein Haftrichter die Haftbefehle.

Gefängnis
Eine geschlossene Pforte in einer Justizvollzugsanstalt. Foto: Frank Molter
Eine geschlossene Pforte in einer Justizvollzugsanstalt.
Foto: Frank Molter

Die 16 und 19 Jahre alten Tatverdächtigen sollen den 18-Jährigen regelmäßig mit verschiedenen Drogen - insbesondere Marihuana - beliefert haben. Der 18-Jährige sei mutmaßlich Kopf einer weiteren Gruppe, die die Betäubungsmittel gewinnbringend an eine Vielzahl von Abnehmern verkauft habe. Er besitze eine halbautomatische Schusswaffe.

Zudem soll er Ende Juli in Mannheim deutlich zu schnell mit dem Auto gefahren sein und die Kontrolle über den Wagen verloren haben. Sein Fahrzeug kollidierte der Mitteilung zufolge mit einem 55-Jährigen, der an einer Straßenbahnhaltestelle wartete. Der Mann wurde lebensbedrohlich verletzt. Der 15 Jahre alte Beifahrer erlitt schwere Verletzungen. »Der 18-Jährige soll mit seiner Fahrweise den Tod von Passanten billigend in Kauf genommen haben«, teilten die Behörden dazu mit.

Ermittler durchsuchten die Wohnungen, in denen die tatverdächtigen Teenager leben, und fanden unter anderem mehrere Schusswaffen, Messer unterschiedlichster Art wie Macheten, Teleskopschlagstöcke, Marihuana, Feinwaagen, Verpackungsmaterialien und Bargeld. Zudem erhielten die Fahnder Hinweise auf den 49-Jährigen. In dessen Wohnung entdeckten sie unter anderem rund ein Kilogramm Amphetamin.

Mitteilung mit Foto

© dpa-infocom, dpa:220817-99-419991/2