WIESBADEN. Das Quartett will sich dabei gemeinsam an sozialen und ökologischen Kriterien orientieren. Dafür ließen Hessen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen zwei nachhaltige Aktienindizes entwickeln, teilte das Finanzministerium am Montag in Wiesbaden mit. Die Aktienportfolios in den Pensionsfonds der vier Länder haben derzeit ein Gesamtvolumen von rund 3,6 Milliarden Euro.
»Mit der Umstellung werden die Länder ihr Aktienvermögen nur noch in Unternehmen investieren, die in den Bereichen Ökologie, Soziales und Unternehmensführung auf Basis zahlreicher Kennzahlen zu den am besten bewerteten zählen«, teilte das Finanzministerium mit. Dazu zählten internationale Normen und Standards zum Schutz der Umwelt sowie ethische und soziale Kriterien, die von der UN formuliert wurden. Unternehmen, die Atomenergie produzieren, sind im Wesentlichen ausgeschlossen.
Hessen investiert nach eigenen Angaben seit 2007 nur in nachhaltige Unternehmen - seit 2012 mit einem eigens konstruierten nachhaltigen Aktienindex, der nun angepasst wurde. Das Geld des hessischen Pensionsfonds wird außer in Aktien (rund 30 Prozent) vor allem in festverzinsliche Wertpapiere und zu einem geringeren Teil in Immobilien angelegt, wie ein Ministeriumssprecher erläuterte. (dpa)