Die beiden Männchen »Aero« und »Navy« sind zweieinhalb Jahre alt und Halbgeschwister. Die zwei Koala-Damen heißen »Scarborough« (vier) und »Auburn« (zweieinhalb). Sie stammen laut Wilhelma von der australischen Stiftung »Dreamworld Wildlife Foundation«. Neben dem Schutz in Australien gebe die Organisation auch Tiere als Botschafter an ausländische Zoos ab. Die Wilhelma wolle auch in ein Zuchtprogramm einsteigen.
An die Haltung der bedrohten Tiere seien jedoch strenge Auflagen und Haltungsbedingungen geknüpft. »Koalas sind extrem schwer zu bekommen, weil sie nicht einfach zu halten sind«, sagte Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Die Tiere ernähren sich von bestimmten Eukalyptusarten. Mit einem Kühl-Lkw soll das Koala-Futter künftig aus einer spezialisierten Gärtnerei aus Leipzig nach Stuttgart gebracht werden. Etwa 100 Eukalyptusbäume habe die Wilhelma jedoch als Reserve selbst herangezogen, hieß es.
Die Koalas waren laut Wilhelma zunächst in Quarantäne und sollen in den nächsten Tagen ihr neues Zuhause inspizieren dürfen. Eine australische Tierpflegerin begleite die Beuteltiere bei dem Eingewöhnungsprozess. Ab dem 25. Juli sollen die Koalas dann auch für Besucher zu sehen sein. Dann soll die neue »Terra Australis« mit elf Tierarten öffnen.
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