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Vermisster Elfjähriger aus Winnenden hätte nicht ausreisen dürfen

Der vermisste Elfjährige aus Winnenden (Rems-Murr-Kreis) hätte Deutschland nicht verlassen dürfen.

Blaulicht der Polizei
Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Lino Mirgeler/Archiv
Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Lino Mirgeler/Archiv

WINNENDEN. Das teilte eine Sprecherin des Landratsamts am Mittwoch mit. Der Junge lebte als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling in einer Wohngruppe. Eine Ausreise war ihm nach Angaben der Sprecherin deshalb nicht gestattet. Eine Frau hatte die Vormundschaft für ihn, wusste aber nichts von den Reiseplänen.

Der Junge war am Freitag nach der Schule nicht in sein Wohnheim zurückgekehrt. Laut Polizei soll er sich aus eigenem Antrieb auf den Weg zu Verwandten gemacht haben und sich nun bei ihnen in Schweden aufhalten. Eine offizielle Bestätigung der Behörden fehlt aber noch. Die Polizei geht davon aus, dass er bei der Reise Hilfe von Erwachsenen hatte. Hinweise, dass sie gegen den Willen des Jungen stattgefunden habe, gebe es nicht, sagte ein Sprecher am Mittwoch. (dpa)